Standesamt
Das Standesamt begleitet den Bürger durch sein Leben. Bei der Geburt ist es das Standesamt, das den neuen Erdenbürger in die Geburtenregister einträgt und die Geburt beurkundet. Damit kann er nachweisen, dass es ihn gibt. Was manchmal ja auch sehr schwierig sein kann! Bei Eheschließungen sorgt das Standesamt dafür, dass Ihr "Ja-Wort" beurkundet wird, weil es ein Leben lang halten soll. Selbst für die Ausstellung der letzten Urkunde ist das Standesamt zuständig. Dazwischen liegen im Leben eines Menschen so viele Situationen, in denen Sie auf die Hilfe des Standesamtes angewiesen sind und in denen wir für Sie da sind.
Das Standesamt ist für nachfolgende Beurkundungen zuständig
Geburten
Eheschließungen
Sterbefälle
Erklärungen zur Namensführung
Kirchenaustritte
Vater- und Mutterschaftsanerkennungen
und vieles mehr.
Gerne übermitteln wir Ihnen auf diesem Weg zunächst einige Informationen und Hinweise für Ihre Trauung. Trauungen finden im Trauzimmer der Amtsverwaltung in Groß Wittensee, Mühlenstraße 8 statt. Weitere Alternativen wären die Wittenseer Mühle "Auguste", die Reetdachkate im Naturerlebnisraum "Kolonistenhof", das Panorama-Hotel auf dem Aschberg oder "Uns Dörpshus" in Borgstedt.
Trauzimmer
Kolonistenhof
Der Kolonistenhof ist für seine artenreichen Bauerngärten bekannt. Und natürlich für die Ausstellung über die Kolonisation Schleswig-Holsteins. Hier werden Hochzeitspaare vom Standesamt Hüttener Berge in der Reetdachkate getraut. Im Anschluss an die standesamtliche Eheschließung haben Sie die Möglichkeit, sich in der Baumkirche kirchlich trauen zu lassen. Hierzu sollten Sie mit der Kirchengemeinde Bünsdorf vorab in Kontakt treten.
Panorama-Hotel Aschberg
Heiraten und Feiern an einem Ort können Sie im Panorama-Hotel auf dem Aschberg. Trauen Sie sich mit bis zu 25 Gästen vor der traumhaften Kulisse der Hüttener Berglandschaft und einem Himmel, so weit wie Ihr gemeinsamer Lebensweg. Anschließend können Sie Ihre Hochzeit mit bis zu 80 Gästen direkt auf dem Aschberg feiern.
Seehotel Töpferhaus
Heiraten am See können Sie im Seehotel Töpferhaus. Hier können Sie unmittelbar am Wasser und inmitten purer Naturidylle heiraten.
Wenn Sie deutsche Staatsangehörige sind und noch nicht verheiratet waren:
Von beiden Verlobten:
- aktuelle beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister mit allen Hinweisen. Erhältlich beim Geburtsstandesamt (in der beglaubigten Ablichtung des Geburtenregisters sind alle nachträglichen Änderungen des Geburtseintrages wie z.B. Adoptionen, Namensänderungen oder Berichtigungen ersichtlich).
- Bescheinigung aus dem Melderegister das Hauptwohnsitzes (erhältlich bei der Meldebehörde). Die Bescheinigung soll bei Anmeldung der Eheschließung/Vorlage beim Standesamt nicht älter als 4 Wochen sein und
- Personalausweis oder Reisepass.
Wenn Sie schon verheiratet waren zusätzlich:
- eine aktuelle beglaubigte Ablichtung aus dem Eheregister der letzten Ehe mit Auflösungsvermerk und ggf. Wiederannahme eines früheren Namens. Erhältlich beim Standesamt der Eheschließung,
- rechtskräftiges Scheidungsurteil der Vorehe
- oder ggf. Sterbeurkunde des früheren Ehepartners.
Wenn Sie Kinder haben
bei gemeinsamen Kindern zusätzlich:
- Geburtsurkunden bzw. begl. Abschriften aus den Geburtenregistern und die Urkunde
- über die Anerkennung der Vaterschaft für jedes Kind,
- Urkunde über die Erklärung der gemeinsamen elterlichen Sorge, falls vorhanden.
Wenn einer der Verlobten nicht deutscher Staatsangehöriger ist:
Sprechen Sie bitte persönlich beim Standesamt vor. Wegen der Vielzahl der rechtlichen Erfordernisse können wir hier nicht alle Möglichkeiten erläutern.
Wo melde ich meine Eheschließung an?
Zuständig für die Anmeldung der Eheschließung ist das Wohnsitzstandesamt. In dessen Zuständigkeitsbereich muss mindestens einer der beiden Verlobten gemeldet sein.
Die Eheschließung selbst kann dann bei einem deutschen Standesamt Ihrer Wahl erfolgen.
Zu welchem Zeitpunkt kann eine Eheschließung im Standesamt angemeldet werden ?
Frühestens 6 Monate vor Ihrem Eheschließungstermin. Das bedeutet, dass diese Anmeldung zur Eheschließung ihre Gültigkeit verliert, wenn die Ehe nicht binnen 6 Monaten nach der Anmeldung geschlossen wird.
Die Vereinbarung Ihres Eheschließungstermins kann selbstverständlich früher erfolgen.
Blüten streuen
Blumenkinder, meistens ein Mädchen und ein Junge, tragen kleine Körbchen mit bunten Blüten, die zu Ehren des Brautpaares nach der Trauzeremonie gestreut werden. Durch diesen Brauch sollen die Fruchtbarkeitsgötter angelockt werden, die für einen reichen Kindersegen sorgen. Wenn die Kinder sehr klein sind, sollte man das Blumenstreuen mit den Kindern vor der Hochzeit einmal üben, z. B. mit Papierknäueln, denn gerne wird das ganze große Körbchen von den Kleinen auf einmal ausgeleert.
Vier Dinge für die Braut
Nach altem Brauch sollte die Braut an ihrem Hochzeitstag vier ganz spezielle Dinge tragen, um in der Ehe glücklich zu werden:
- Etwas Altes - etwa ein altes Familienerbstück, um die Familientradition weiterzuführen
- Etwas Neues, z.B. das Brautkleid, als Zeichen für Optimismus
- Etwas Geliehenes, vielleicht eine Kette einer Freundin, als Zeichen für Glück
- Etwas Blaues, oft ein blaues Strumpfband, als Sinnbild für die Treue, denn blau ist die Farbe der Treue.
Reis werfen
Beim Verlassen des Standesamtes (der Kirche) werfen die Gäste Reis über das Paar. Damit soll die Fruchtbarkeit symbolisiert werden. Es ist aber ratsam, sich vorher mit den Hausherren (Standesbeamte, Pfarrer) abzusprechen, denn manchmal trifft dieser Brauch auf Unmut wegen der Verunreinigung oder aber auch, weil Vorbehalte bestehen, mit Nahrungsmitteln zu werfen. Eventuell ist Konfetti eine Alternative.
Das Brautstehlen
Das Brautstehlen findet immer während des Hochzeitsfests statt. Freunde der Brautleute lenken den Bräutigam und den Trauzeugen ab, um die Braut mit dem Brautstrauß zu entführen. Dann geht es zum Sekttrinken in ein nicht allzu weit entferntes Lokal. Der Bräutigam mit seinem Hilfstrupp muss die Braut suchen und die Rechnung bezahlen, sozusagen als Auslöse für seine Braut. Allerdings sollte das Ganze nicht gerade 3 Stunden dauern, sonst fühlen sich die anderen Gäste verloren.
Steinerne Hochzeit
Kaum ein anderes Symbol steht wohl so für Beständigkeit wie Steine und nach 67,5 Jahren kann man davon ausgehen, dass die Ehe beständig ist! Und: Steine trotzen Wind und Wetter und doch schleifen diese Umstände auch an Form und Farbe der Steine – so wie auch eine Ehe schwierigen Umständen ausgesetzt ist. Trotz (oder gerade wegen der) Veränderungen hält das Paar allem Stand.
Kronjuwelenhochzeit
Ein Dreivierteljahrhundert Ehe sind eine starke Leistung, weshalb das Material, das das Jubiläum kennzeichnet, die Kronjuwelen sind. Kronjuwelen sind eine Sammlung besonders wertvoller Edelsteine im Besitz der Königshäuser. Eine Ehe, die 75 Jahre andauert ist genauso wertvoll wie diese Ansammlung von Juwelen. An Wertigkeit ist diese Hochzeit kaum noch zu übertreffen.