Brekendorf
Brekendorf wird erstmals 1196 in einer Urkunde erwähnt, und so konnten die Einwohner 1996 die 800-Jahr-Feier begehen. Eine Erklärung des Ortsnamens beruht auf der Sage, dass das ehemalig weiter nordöstlich gelegene Dorf wegen einer Ameisenplage abgebrochen (afbreken) werden mußte. So kam Brekendorf als einzige Gemeinde in Deutschland zu einer Ameise im Wappen.
Seitdem ab 1904 in den Kreisforsten etwa 400 Hektar aufgeforstet wurden, besteht das ca. 2.000 ha große Gemeindegebiet heute zu fast einem Viertel aus Wald. Damit gehört Brekendorf zu den waldreichsten Orten Schleswig-Holsteins mit ausgedehnten Wanderwegen.
Brekendorf gliedert sich in ein Groß- und in ein Kleindorf - wobei heute im Kleindorf wesentlich mehr Menschen wohnen als im Großdorf. Insgesamt leben derzeit 1046 (Stand: vom 27.11.2024) Einwohner in Brekendorf. Bedingt durch die gute Autobahnanbindung ist Brekendorf ständig im Wachstum begriffen, wobei immer weniger Menschen im Ort tätig sind. Arbeitsplätze bieten der Kiesabbau, eine Radarstation der Bundeswehr, eine Fischräucherei, einige landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe, eine Gaststätte sowie einige Geschäfte. Zudem hat der Fremdenverkehr an Bedeutung gewonnen.
Der Kindergarten befindet sich in der ehemaligen Schule im Ort, zur Grundschule müssen die Kinder ins wenige Kilometer entfernten Ascheffel. Weitere infrastrukturelle Einrichtungen sind in Ascheffel, Owschlag und Kropp vorhanden. In Brekendorf gibt es die Freiwillige Feuerwehr, eine Totengilde, einen Turn- und Sportverein sowie eine DRK-Ortsgruppe. Brekendorf gehört zur Kirchengemeinde Hütten; in einer Kapelle im Ort werden regelmäßig Gottesdienste abgehalten.