Breitbandversorgung
Die Bedeutung einer flächendeckenden Breitbandversorgung steht heute außer Zweifel. Die Verfügbarkeit entsprechender Anschlussmöglichkeiten ist ein wichtiger Standortfaktor. Breitband-Internet erschließt neue Märkte und Angebote. Es sorgt für wirtschaftliches Wachstum sowie neue Arbeitsplätze.
Für den Verbraucher bedeutet Breitband mehr Komfort, größere Vielfalt und eine höhere Qualität der Inhalte. Deshalb müssen die Lücken in der Breitbandversorgung, wie es sie insbesondere im ländlichen Raum immer noch gibt, möglichst bald geschlossen werden. Nach Angaben der Bundesregierung verfügen derzeit zwar schon rund 55 Prozent der Haushalte über hochleistungsfähige Breitbandanschlüsse. Im ländlichen Raum ist die Versorgungsrate aber deutlich schlechter. Es ist daher sehr zu begrüßen, dass sich die Bundesregierung darauf verständigt hat, bis 2018 eine flächendeckende Versorgung mit Bandbreiten von mindestens 50 MBit/s anzustreben. Derart hohe Übertragungsraten lassen sich jedoch mit den vorhandenen, in weiten Teilen immer noch kupferbasierten Netzen nicht verwirklichen. Das Ziel muss deshalb sein, den Ausbau moderner Glasfaserinfrastrukturen (NGA-Netze) voranzutreiben. Dabei gilt: je näher die Glasfaser an den Endanschluss heranrückt, umso höhere Übertragungsraten lassen sich erreichen, umso teurer wird aber auch der Netzausbau. Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich eine schrittweise vorgehende, planvoll gesteuerte und Synergien nutzende Ausbaustrategie.