Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
ein erfolgreiches Jahr Brückenbau neigt sich dem Ende entgegen. Den bevorstehenden Jahreswechsel nutzen wir, um auf die erreichten Meilensteine an der Rader Hochbrücke zurückzublicken. Die neue Rader Hochbrücke ist auch dank der konstruktiven Zusammenarbeit und Kommunikation mit Ihnen in den letzten Monaten unverkennbar gewachsen, wie der nachfolgende Vorher-Nachher-Vergleich eindrucksvoll zeigt.
Vor etwa einem Jahr hatten wir noch die letzten Vorbereitungen für den ersten Verschub der Brückenstahlteile getroffen – und trotz widriger Wetterbedingungen erfolgreich abgeschlossen. Im Frühjahr folgte der erste Taktabschnitt des nördlichen Überbaus, bestehend aus sieben Schüssen. Der erste Verschub, der als der komplizierteste von allen gilt, fand im Juli mit großer Präzision seinen Platz über den ersten Pfeiler hinweg.
Seither wird die Brücke von Monat zu Monat sichtbarer. Während im Norden bereits fünf Verschübe erfolgreich umgesetzt werden konnten, wächst die Brücke nun auch von der Südseite. Seit Oktober lugt sie dort aus dem Taktschiebekeller. 132 Meter hat sie auf der Südseite schon hinter sich gebracht, 260 stehen noch an. Im Norden geht’s ein ganzes Stück weiter: Von den insgesamt 1097 zu überbrückenden Metern bis über den Kanalpfeiler sind aktuell 337 Meter geschafft.
Nicht unter den Tisch fallen lassen wollen wir die Fertigstellung der vielen Pfeiler, die den Weg der neuen Brücke vorgeben. Insbesondere das Gießen der Pfahlkopfplatte des nördlichen Kanalpfeilers war herausfordernd – für uns wie für Sie. Innerhalb von 30 Stunden mussten 1.800 m³ Beton gegossen werden. Ein Unterfangen, das dank Ihrer Unterstützung – also der Unterstützung der Anwohnerinnen und Anwohner – möglich gemacht wurde. Wir werden nicht müde, uns bei Ihnen hier für Ihre Geduld und das respektvolle Miteinander zu bedanken!
Mit Blick auf das Jahr 2025 sind wir zuversichtlich, dass wir weiterhin große Fortschritte machen und den Zeitplan einhalten werden. Der Stahlüberbau wird seinen Weg über den Borgstedter See fortsetzen und nach der Rader Insel den Nord-Ostsee-Kanal erreichen. Wir freuen uns darauf, diesen Weg weiterhin gemeinsam mit Ihnen zu gehen und die guten Beziehungen auch im kommenden Jahr weiterzupflegen.
Auf der Autobahn selbst sind die vorbereitenden Arbeiten für die vorgesehene sechsstreifige Erweiterung zwischen der Anschlussstelle Rendsburg/Büdelsdorf und dem Autobahnkreuz Rendsburg abgeschlossen.
Dazu wurde in diesem Bereich im letzten Jahr die Richtungsfahrbahn Hamburg um einen Meter verbreitert und mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Dies war erforderlich, da die Richtungsfahrbahn Flensburg ab Frühjahr 2025 für die Erweiterung und den Anschluss an die neue Rader Hochbrücke gesperrt wird und dafür der Verkehr komplett vollständig auf die Richtungsfahrbahn Hamburg umgelegt wird.
Wie im letzten Jahr gilt auch dieses Jahr: Die Baustelle wird in der letzten Dezemberwoche nicht besetzt, jedoch bewacht sein, die Arbeiten werden dann in der ersten Januarwoche wieder langsam anlaufen.
Wir weisen darauf hin, dass die nächste Bürgersprechstunde erst wieder am 29. Januar 2025 um 17.00 Uhr stattfindet. Unsere Projekt- und Bauleiter stehen dann wieder gerne Rede und Antwort, informieren über die Baustelle und nehmen Ihre baustellenbezogenen Hinweise auf.
Bis dahin wünschen wir Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!